G e t r ä u m t e s  I


Es ist seltsam, bemerkte
deutlich eine Stimme
während auf einer Fläche
sie, die ich war
den Kopf in einen Boden
von nach dem Aufwachen nicht
auszumachender Beschaffenheit
zu versenken suchte,
in einem Willensvorgang
gleichsam einem Gesicht
in einem Gesicht
in einem Gedanken





Anmerkung: Träume lyrisch zu verwerten, bedeutet den umgekehrten Weg zu gehen: nicht hin zu Bild oder zu Verschlüsselung, denn diese sind hier bereits gegeben, sondern möglichst reale Schilderung, 'bloße' Wiedergabe des - allerdings selektierten - Traumgeschehens. Die eigentliche Arbeit besteht in der Suche nach sprachlicher Plastizität, Knappheit und zugleich Anschaulichkeit.

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