A n s p r u c h



Den Waldrand im Rücken
Das Dorf fern hingebreitet
Wie Tücher erst seine Dächer -
Und d'rüber letztes Tageslicht

Schnee, Schnee über Äckern
Glimmen, das ausgeht
Aus schichtender Tiefe -
Und ödlich verflachend die Welt

Wo ein Grenzstein den Weg überragte
Eine Verwehung bedeutet ihn
Mit seinen Skistöcken stößt
Das Kind hier hinein

Im Rund umher schauend:
Nie will es, niemals im Leben
Sich wiederholen, nichts
Wieder holen! Neues

Nur immer Neues soll ihm
Entstehen, abgewandelt frei
Und anders, was immer es tu'
Immer ihm aufgegeben sei

N a c h s a t z Zum Verzeichnis D a s  U r-G e d i c h t  (1957)